Inhalt
Was ist eine Puttanesca-Sauce?
Rezept und Zutaten für die Puttanesca
Vorbereitung
Ratgeber für die Sauce
Was ist eine Puttanesca-Sauce?
Aus irgendeinem Grund dreht sich der Ursprung der Sauce immer um Bordelle in Neapel. Sinngemäß übersetzt heißt sie daher auch „nach Hurenart“.
Spaghetti alla puttanesca entstanden angeblich aus Zeitnot.
Da die Prostituierten Neapels an ihrer Wirkungsstätte nur kurze Pausen zwischen den Freiern hatten, kochten sie dieses schnelle Gericht aus den Resten im Kühlschrank.
Dafür schmeckt die Mischung aus Tomaten, Chili, Sardellen und Kapern jedoch viel zu gut. Fruchtige Säure, Schärfe und Fischaroma ergaben eine köstliche Mischung, die tatsächlich am besten zu Teigwaren passt.
Rezept und Zutaten für die Puttanesca
Zutaten
- 400 g Tomaten aus der Dose
- Olivenöl
- 40 g Schalotten
- 4 Sardellenfilets
- 30 g Kalamata-Oliven
- 1 Chili
- 1 Knoblauchzehe
- Zitronensaft, Rohrzucker
- 1 Tl Kapern
- Petersilie
- Pfeffer, Salz
- abgeriebene Zitrone
Anleitungen
- Rohrzucker, Schalottenwürfel, Knoblauchwürfel, Chili und Sardellen in Olivenöl anschwitzen.
- Die Tomaten hinzufügen.
- Zitronensaft und Zitronenabrieb dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann die Sauce 30 Minuten köcheln lassen.
- Zum Schluss die Olivenwürfel, Kapern und die gehackte Petersilie unterrühren.
Vorbereitungen
- Schalotte und Knoblauch schälen. In feine Würfel schneiden.
- Sardellenfilets vom Salz säubern und kleinschneiden.
- Chili längs durchschneiden. Scheidewände und Samen entfernen. Sie enthalten das meiste für die Schärfe verantwortliche Capsaicin.
- Petersilie kleinhacken.
Ratgeber für die Sauce
Als Dosentomaten sind die kleinen Cherry-Tomaten bestens geeignet. Sie enthalten weniger Wasser als die größeren Schwestern. Bei italienischen Dosen auf den Vermerk „Gewachsen und verarbeitet in Italien“ achten.
Sardellenfilets in den bekannten kleinen Gläsern sind sehr salzig. Für die Sauce brauchen sie nicht vorher gewässert werden. Dafür kannst du auf das Salz beim Würzen verzichten. Die höchste Qualität bieten kantabrische Sardellen wie z.B. Anchoas del Cantábrico / Serie Limitada oder Codesa Anchovis / Black Edition.
Bei der Auswahl der Chili entscheidet die persönliche Vorliebe, wie scharf es schmecken soll. Perfekt passen Chilis mit einer mittleren Schärfe, wei z.B. Jalapenos oder Red Chili Cayenne.
Kleine Kapern schmecken besser als große. Sie werden sehr früh geerntet und tragen die Bezeichnung „Nonpareilles“.
Wie bei allen Tomatensaucen braucht der intensive Geschmack vor allem Zeit. Sie sollten daher mindestens 30 Minuten sanft köcheln. Dabei öfter umrühren, damit nichts anbrennt.
Gerade Kapern und Petersilie besitzen ein leicht flüchtiges Aroma. Aus diesem Grund nicht mitkochen, sondern erst zum Schluss mit den Oliven in die Sauce geben.